Wer nicht parfümiert erscheint, riecht mehr!
«Alpendüfte» ist eine kulturgeschichtliche Annäherung an die sinnlichen Phänomene in unserer Umwelt und ein einmaliges Ausstellungserlebnis mit über 80 verschiedenen Wohlgerüchen und Nasenbeleidigungen.
Einerseits geniesst das Publikum ein Bouget von betörenden Wohlgerüchen wie Holz, Heu und Männertreu. Auf der anderen Seite unterscheidet es die strengen Gerüche der Alpwirtschaft, des Verkehrs und der modernen Warenwelt. Indem die Geruchseindrücke in einem gesellschaftlichen Kontext stehen, wird ein neues Bewusstsein geschaffen: Duft und Gestank sind immer Ausdruck einer zivilisatorischen Haltung - besonders im Zeitalter ihrer Reproduzierbarkeit.
Dank Beat Gugger; Kurator der Ausstellung, durfte ich an dieser duftenden Ausstellung mitarbeiten. Mein Auftrag: Den Treppenturm hell und transparent dem alpinen, kulturgeschichtlichen und olfaktorischen Aspekten zu widmen, die fünf alpinen Stufen über Bild, Duft und Material erfahrbar machen. Dank der Unterstützung von Gasser Derungs ein Stück gelungene Arbeit.